DIE LINKE Frankfurt stellt Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl vor

DIE LINKE Frankfurt stellt Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl vor

31. August 2018
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Der Kreisverband der LINKEN in Frankfurt am Main hat heute auf einer Pressekonferenz seine sechs Direktkandidatinnen und Direktkandidaten zur hessischen Landtagswahl am 28. Oktober vorgestellt.

Axel Gerntke, 54, ist Kreisvorsitzender der LINKEN Frankfurt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wiesbaden-Limburg und lebt und kandidiert im Frankfurter Westen (Wahlkreis 34). Gute Arbeit und Pflege sind ihm wichtige Anliegen:

„DIE LINKE setzt sich für ein Land ein, in dem alle Menschen ihre Persönlichkeit frei entfalten und sozial abgesichert in Würde leben können – bis ins hohe Alter. Dafür müssen Armut und prekäre Beschäftigungsverhältnisse bekämpft und soziale Sicherheit ausgebaut werden. Wir brauchen beispielsweise ein faires Vergabegesetz für öffentliche Aufträge und gute Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Sozialwesen, sowie in der Pädagogik.“

Janine Wissler kandidiert im Wahlkreis 35. Die 37-Jährige ist neben Axel Gerntke Kreisvorsitzende der LINKEN Frankfurt und als Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Hessischen Landtag Spitzenkandidatin zur Landtagswahl. Das Thema Bildung hält sie für zentral:

„Bildung ist ein grundlegendes Menschenrecht. Daher treten wir für einen freien Zugang zu Bildung ein. Mit längerem gemeinsamen Lernen statt Auslese nach der vierten Klasse, Gebührenfreiheit von der Krippe bis zur Uni und mit tatsächlicher Lernmittelfreiheit – denn Bildungswege dürfen niemals vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Dafür braucht es auch dringend mehr und besser bezahlte Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schulsozialarbeit.“

Eyup Yilmaz, Jahrgang 1964, kandidiert im Wahlkreis 36. Der wohnungspolitische Sprecher der Römer-Fraktion und langjährig in Mieterinitiativen Engagierte möchte seine Expertise auf diesem Gebiet auch im Landtag einbringen:

„Die Explosion der Mieten und die Verdrängung müssen gestoppt werden. Die Spekulation mit Boden und Wohnraum muss ein Ende haben und die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften genutzt werden, um bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Außerdem wollen wir das Hessische Wohnraumfördergesetz ändern: Die Sozialbindung von öffentlich geförderten Wohnungen darf nicht nach einigen Jahren auslaufen, sondern muss bestehen bleiben.“

Magdalena Depta-Wollenhaupt kandidiert im Wahlkreis 37, dem Frankfurter Süden. Die 32-jährige Kunsthistorikerin will sich im Landtag insbesondere für die fluglärmgeplagten Menschen einsetzen:

„Fluglärm ist nicht nur eine Belästigung, sondern er macht krank. Daher muss ein achtstündiges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr durchgesetzt werden – ohne Wenn und Aber. Die Billigflieger-Strategie von Fraport muss gestoppt werden. Sie verursacht mehr Lärm und übt Druck auf die Arbeitsbedingungen am Flughafen aus.“

Dr. Ulrich Wilken kandidiert im Wahlkreis 38, in dem er auch lebt. Der 60-jährige Landtagsvizepräsident und Arbeitswissenschaftler will sich mit Armut in diesem reichen Land nicht abfinden:

„Ganz besonders die Armut bei Kindern und Jugendlichen ist eine Schande für ein reiches Land. Mehr als 18 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind in Hessen armutsgefährdet – Tendenz steigend. Wir brauchen schnellstmöglich einen Landesaktionsplan gegen Kinderarmut: Kostenfreie Kitas, von der Krippe bis zum Hort und wenn nötig ganztägig. Kostenloses Mittagessen für alle und viel mehr echte Ganztagsschulen.

Nicht vergessen werden darf aber auch: Arme Kinder sind die Kinder armer Eltern. Daher brauchen wir dringend beispielsweise mehr bezahlbaren Wohnraum und öffentlich geförderte Beschäftigung.“

Dr. Daniela Mehler-Würzbach ist unsere Kandidatin im Wahlkreis 39. Die 34-Jährige arbeitet als Referentin an der Goethe-Universität und sieht gerade im Frankfurter Norden erheblichen Nachholbedarf beim Öffentlichen Personennahverkehr:

„Ganz Rhein-Main leidet unter Stau und Lärm, die Schienenstrecken in und um Frankfurt sind an der Belastungsgrenze. Gleichzeitig sind viele Dörfer oder kleine Städte regelrecht abgehängt. Auch Stadtteile im Frankfurter Norden sind eher schlecht als recht mit unattraktiven Buslinien erschlossen. Was wir für ganz Hessen brauchen, ist eine echte Verkehrswende für mehr Mobilität für alle, bessere Luft und ein gesundes Klima. Durch einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs bei gleichzeitiger Senkung der Preise – am besten auf einen Nulltarif für alle Menschen.“

 

 

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