
Hartmut Barth-Engelbart liest aus dem berühmten Roman von Anna Seghers. Im Wechsel singt und spielt Philipp Hoffmann Widerstandslieder. Ulrike Eifler, Gewerkschafterin aus Hanau, trägt Berichte ihres Großvaters vor, der das KZ in Dachau überlebt hat. Dauer: 2 Stun-den mit Pause
19:00 UHR
Ort: Saalbau Bornheim, Clubraum 2 (1. Stock)
Arnsburger Str. 24 (U4 Höhenstraße Fußweg ca. 5 Min)
„Das siebte Kreuz˝ oder: Widerstand gestern und heute
Die Linke. Stadtteilgruppe Bornheim-Ostend, lädt zu einem außergewöhnlichen politisch-kulturellen Abend ein:
Der Schriftsteller, Grafiker und Publizist Hartmut Barth- Engelbart liest Ausschnitte aus dem Roman „Das siebte Kreuz˝ von Anna Seghers.
Die Hanauer Gewerkschafterin und Autorin Ulrike Eifler liest Ausschnitte aus den Berichten ihres Großvaters vor, der das KZ in Dachau überlebt hat; ergänzt um Beispiele des regionalen Widerstandes gegen den Faschismus.
Der blinde Kasseler Bariton und Akkordeonist Philipp Hoffmann trägt hierzu Lieder aus dem Widerstand vor.
Anna Seghers schrieb „Das siebte Kreuz˝ in ihrem Pariser Exil in den Jahren 1937 bis 1939, es erschien zuerst 1942 in Boston auf Englisch und danach in Mexiko auf Deutsch. In Deutschland kam die erste Buchausgabe 1946 heraus. In ihrem Buch beschreibt Anna Seghers den Fluchtversuch von sieben Häftlingen aus dem Konzentrationslager Westhofen (das reale KZ hieß Osthofen), den sechs der sieben Männer mit dem Leben bezahlen. Das siebte der sieben Kreuze, die für die wieder gefangenen Geflüchteten aus dem KZ errichtet worden sind, bleibt leer. Bei der Beschreibung der Flucht wird ein Panorama der damaligen Zeit und Gesellschaft gezeichnet, das in seiner Eindrücklichkeit und seinem harten Realitätsbezug seinesgleichen sucht.
Mit dieser Veranstaltung will Die Linke. sowohl den Widerstand gegen den Faschismus würdigen, als auch zum Engagement gegen autoritäre Entwicklungen motivieren. Sozusagen ein kultureller und akustischer „Stolperstein˝.