Kreisparteitag

Linke Frankfurt nominiert ihre Direktkandidat*innen für die Landtagswahl und spricht sich für Josef in der OB-Stichwahl aus

15. März 2023
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Linke Frankfurt nominiert ihre Direktkandidat*innen für die Landtagswahl

und spricht sich  trotz Kritik für Josef in der OB-Stichwahl aus

 

Frankfurt der 11.03.2023

 

Auf ihrer Kreismitgliederversammlung hat die LINKE mit großen Mehrheiten ihre Wahlkreiskandidat*innen benannt.

 

Im WK 34 kandidiert Axel Gerntke, WK 35 Magdalena Depta-Wollenhaupt,

WK 36 Eyup Yilmaz,, WK 37 Daniela Mehler-Würzbach, WK 38 Michael Müller, WK 39 Monika Christann.

 

Alle Kandidatinnen und Kandidaten wollen die Fragen nach Umverteilung und sozialer Gerechtigkeit sowie der ökologischen Wende in den Mittelpunkt stellen.

 

Ausserdem ruft LINKE zur Teilnahme an der Stichwahl auf!

Am 26. März findet die Stichwahl zur Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt
zwischen Mike Josef und Uwe Becker statt.

Mike Josef hat als Dezernent für Planen und Wohnen keine großen Erfolge vorzuweisen.
Weder wurden die steigenden Mieten gestoppt, noch wurde das Angebot an bezahlbarem
und gefördertem Wohnraum verbessert. Gemeinschaftliche Wohnprojekte können nicht
realisiert werden, da der Erbpachtzins der Stadt Frankfurt viel zu hoch ist. Das
Bürgerbegehren über den Mietentscheid hat er nicht unterstützt. Wir erwarten von ihm,
dass er sich einsetzt gegen jeglichen Ausbau der Autobahnen rund um Frankfurt. Stattdessen
erwarten wir seinen Einsatz für einen konsequenten Ausbau des ÖPNV sowie eine
kostengünstige Mobilität für alle. Die Kritik der LINKEN an seiner bisherigen Arbeit bleibt
vollumfänglich bestehen.

Uwe Becker steht aber für noch schlimmere Marktliberalität im Wohnungsmarkt. Statt die
Mobilitätswende zu unterstützen, verteidigt er die autogerechte Stadt. Er steht nicht für
einen sozial-ökologischen Umbau Frankfurts, sondern für Videoüberwachung und Law und
Order Politik. Für Menschen, die ein sozialeres und demokratischeres Frankfurt wollen, ist er
keinesfalls wählbar.

Wir rufen Mitglieder und Wähler*innen der LINKEN auf, in dieser Lage trotz aller
berechtigten Kritik in der Stichwahl Mike Josef zu wählen.
Wir verbinden dies mit der Anforderung an den zukünftigen OB, endlich einen den
Politikwechsel für ein soziales, ökologisches und antifaschistisches Frankfurt einzuleiten.
Hierzu zählt beispielsweise die Umsetzung des Mietentscheides. Dafür werden wir weiter
Druck machen – im Römer und auf der Straße.

 

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Beschlossene Anträge: Kreismitgliederversammlung 14.05.2022 DIE LINKE.Frankfurt am Main

25. Mai 2022
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Kategorie: Kreisparteitag
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Beschlossene Anträge der Kreismitgliederversammlung vom 14.05.2022 DIE LINKE.Frankfurt am Main

 

Antragssteller: Eyup Yilmaz

Die etwa 3.000 Wohnungen der ABG Holding, die jährlich durch Mieter*innenfluktuation frei werden, künftig zum Preisniveau des geförderten Wohnungsbaus (2/3 Sozialwohnungen des Förderweg 1, 1/3 Förderweg 2) zu vermieten.“

 

Antragssteller: David Peanson

Die Kreismitgliederversammlung der LINKEN Frankfurt am 14.05.2022 verurteilt das Verbot der Palästinademonstrationen in Berlin zur Erinnerung an die Nakba, dem Tag der Massenvertreibung von Palästinenserinnen* und Palästinenser die im Zuge der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 erfolgte.

 

Antragsstellerin: Stefanie Haenisch

1. Ersetzungsantrag zum Antrag Leitantrag 03: Leitantrag Keine Aufrüstung, kein Krieg
Ohne Wenn und Aber gegen Krieg und Aufrüstung

Nein zu Russlands Krieg. Für den sofortigen Truppenrückzug.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig und brandgefährlich. Der
Krieg muss beendet werden. Die russischen Truppen müssen unverzüglich abziehen. Es
gibt keine Alternative zum Frieden.
Unsere Solidarität gilt der Bevölkerung in der Ukraine, den Millionen von Menschen, deren
Leben zerstört wird: Den Verletzten, den Angehörigen, die Tote zu beklagen haben, den
Traumatisierten, den Geflüchteten. Unsere Solidarität gilt den Ukrainer*innen, die sich
gegen den russischen Angriff verteidigen und auch den Russ*innen, die sich trotz großer
Repressionen, Verhaftungen und Gewalt in Russland gegen diesen Krieg ihrer Regierung
stellen.
In diesem Krieg geht es der Putin-Administration um eine brutale Durchsetzung von Macht
und geopolitischen Interessen Putin hat diese imperialistischen und chauvinistischen
Bestrebungen ausführlich in Wort und Schrift begründet.

Dieser Krieg ist nicht nur ein Krieg Russlands gegen die Ukraine, er ist auch ein Krieg um
die Ukraine; nämlich ein Machtkampf zwischen der NATO (der EU und USA) auf der einen
und Russland auf der anderen Seite. Dieser Krieg verdeutlicht, dass die
innerimperialistischen Widersprüche wachsen und der Kampf um Einflusssphären schon
heute militärisch geführt und sich zukünftig weiter verschärfen wird.

Nein zu Waffenlieferungen.
Sowohl die Ausweitung des Krieges in weitere Regionen, die Einbeziehung der NATO und
damit die Gefahr einer nuklearen Eskalation sind nicht auszuschließen. Russland hat
Atomwaffen. Griffe die NATO ein, würde ein Krieg mit Atomwaffen drohen, der eine
existentielle Bedrohung für die Menschheit und die Umwelt bedeuten würde. Es gibt keine
militärische Lösung des Konfliktes. Deeskalation ist das Gebot der Stunde, dieser Krieg
muss umgehend beendet werden.
DIE LINKE lehnt Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab. Insbesondere die
Lieferung von schweren Waffen sind ein Beitrag zur Eskalation des Krieges. Sie
verlängern den Krieg, während eine politische Lösung in weite Ferne rückt. Die Ukraine ist
in den vergangenen Jahren von den USA und anderen westlichen Staaten stark
aufgerüstet worden und wird es weiterhin. Von Ende Januar bis Anfang Mai hat die
Ukraine fast 30 Mrd. Euro an Waffenlieferungen und finanziellen Leistungen von den USA,
Kanada, Großbritannien, Polen und Deutschland erhalten, allein die USA haben weitere
20 Mrd. Dollar Militärhilfe angekündigt. Einerseits wird gesagt, man sei nicht Kriegspartei,
andererseits liefert man Waffen – das passt nicht zusammen.

Kein Wirtschaftskrieg!
Sanktionen werden damit begründet, dass sie die russische Regierung zwingen würden,
den Krieg zu beenden. Bisher ist das nicht absehbar.
Die aktuell getroffenen Sanktionsmaßnahmen bedeuten vor allem harte Einschnitte für die
einfache Bevölkerung in Russland. Es besteht zudem die Gefahr, dass die Sanktionen, die
tief in die russische Wirtschaft eingreifen, dazu führen, dass sich große Teile der
russischen Bevölkerung mit der Putin-Regierung gegen „den Westen“ solidarisieren. Das
schwächt oppositionelle Kräfte in Russland und führt nicht dazu, dass in Russland mehr
Widerstand gegen das Putin-Regime geleistet wird.
Zudem ist zu befürchten, dass der begonnene Wirtschaftskrieg lang und weitreichend sein
wird. Der Krieg und die Sanktionen treiben gleichzeitig Preise für Nahrungsmittel in die
Höhe. Hungersnöte in armen Regionen der Erde drohen.

All das ist Teil der Eskalationslogik. Wir sehen die Folgen dieses massiven Machtkampfes,
der auf dem Rücken der arbeitenden Menschen und Armen weltweit auch auf einer
wirtschaftlichen Ebene geführt wird. Jeden Tag, den der Krieg länger andauert, wird die
Ukraine mehr in Trümmer gelegt, Menschen mehr traumatisiert und Gesellschaften
zerstört, Lebensperspektiven vernichtet. Oberste Maxime muss sein, den Krieg zu
beenden. Das kann nur mit politischen Mitteln gehen.

Keine Doppelstandards
Die russische Regierung unter Putin trägt die Verantwortung für den Angriffskrieg. Wir
können allerdings nicht ausblenden, dass ein dem ein Konflikt zwischen der NATO und
Russland voraus, für den auch die NATO-Staaten eine Mitverantwortung haben, zum
Beispiel weil sie die NATO-Osterweiterung und das EU-Assoziierungsabkommen
vorangetrieben haben. So wurde über 30 Jahre lang versäumt, eine stabile europäische
Friedensordnung zu organisieren.
Der völkerrechtswidrige Krieg Putins macht die völkerrechtswidrigen Kriege der NATO
nicht vergessen und vergeben. Die NATO ist und bleibt ein Bündnis zur Durchsetzung der
imperialistischen Interessen der westlichen Staaten. Auch hier darf es keine
Doppelstandards geben.
Außerdem sind Katar und die Emirate am Krieg im Jemen beteiligt, der in der deutschen
Öffentlichkeit faktisch nicht vorkommt und eine der größten humanitären Katastrophen
unserer Zeit ist. Diese Doppelmoral der herrschenden Politiker*innen weisen wir zurück.
Für uns gilt absolute Klarheit gegen Krieg und gegen Menschenrechtsverletzungen – egal
von wem.

Eine globale Hochrüstungsspirale ist der falsche Weg – auch in Deutschland
In den letzten 15 Jahren hat nicht nur die russische Regierung ihre Waffensysteme
modernisiert, Kampfdrohnen entwickelt und die Rüstungsexporte gesteigert. Die NATO hat
eine „schnelle Eingreiftruppe“ aufgebaut, ihre Truppenstationierung an der Ostflanke sowie
ihre Marinepräsenz verstärkt, ein Raketenabwehrsystem in Rumänien und Polen installiert
und hält regelmäßig Manöver an Russlands Westgrenze ab.
Krieg als Mittel der Politik ist auch in Deutschland normal geworden und soll jetzt sogar im
Grundgesetz abgesichert werden. Mit der Einrichtung eines „Sondervermögens
Bundeswehr“ über 100 Mrd. Euro, der Ankündigung der Umsetzung des 2%-Ziels der
NATO (d.h. 2% des BIP in Rüstung) sowie der Beschaffung von Kampfdrohnen und
atomwaffenfähigen F-35-Kampfjets setzt die Ampel-Koalition lang gehegte Pläne zur
Stärkung der militärischen Rolle Deutschlands um. Dabei geht es ihr nicht um das
berechtigte Sicherheitsbedürfnis der Menschen, die durch diesen Krieg verunsichert sind
oder um Verteidigung. Es geht darum, Deutschland nicht nur als Wirtschaftsmacht,
sondern auch als Militärmacht für die härter werdenden Kämpfe um Einflusssphären zu
rüsten. Dieser Kurs wird seit den 90er Jahren forciert, seit 2014 orientierte die Große
Koalition auf Auslandseinsätze und „Landes- und Bündnisverteidigung.“ Bereits von 2014-
2021 wuchs der Militärhaushalt um 50%. SPD, Grüne und FDP nutzten nun – gemeinsam
mit CDU – den Krieg Russlands gegen die Ukraine aus, um die Bevölkerung auf die
Militarisierung der Außenpolitik einzuschwören. Das Geld wird an anderer Stelle fehlen
und es scheint wie Hohn angesichts kaputtgesparter Schulen und Krankenhäuser,
überlasteter Pfleger*innen oder armer Rentner*innen, wenn plötzlich die Milliarden für
Rüstung locker gemacht werden. Bezahlen müssen diese Aufrüstungswelle die
Lohnabhängigen und Armen, indem sie mehr schuften und erwirtschaften und den Gürtel
enger schnallen sollen.

Es geht nicht um Demokratie vs. Autokratie
Die Erklärung der Bundesregierung legt nahe, es handele sich bei der geplanten
Aufrüstung um eine Reaktion auf Russlands Krieg, um die Verteidigung der Demokratie
gegen die Autokratie.
Die Aufrüstung des Westens dient ebenso wenig der Verteidigung der Demokratie, denn
Militarismus geht auch immer einher mit einem Abbau der Demokratie, mit einer
gesellschaftlichen Verrohung, mit einem Rückschritt in den Geschlechterrollen, mit
Einschränkungen von politischen und gewerkschaftlichen Rechten und mit der Eröffnung
von rigider Sparpolitik
Weder die deutsche noch irgendeine andere Außenpolitik ist im Kapitalismus auf
sogenannte „Werte“ ausgelegt, sondern orientiert sich an knallharten politischen und
ökonomischen Interessen, die zur Not mit militärischer Stärke abgesichert werden.
Der Kampf für Frieden und der Kampf für Demokratie gehören zusammen.
Aber Demokratie und Gerechtigkeit lassen sich nicht dadurch erzielen, dass Staaten
andere Staaten „im Namen der Demokratie“ bombardieren und sanktionieren.

Geopolitischer Ausblick und globale Machtverhältnisse.
Nach dem Ende des Kalten Krieges geht es heute um eine Neuaufteilung der Welt
zwischen den Großmächten, um Einflusszonen und mögliche neue Machtallianzen. Dazu
wird nicht immer zum Mittel des Krieges gegriffen, dort wo es möglich ist, wird bevorzugt,
Kapitalinteressen mit wirtschaftlichen Mitteln, Verträgen und auch auf diplomatischem
Wege durchzusetzen. Gelingt dies nicht, werden diese Interessen auch robust
abgesichert. Das konnte man bei bisherigen Kriegen wie in Jugoslawien, Tschetschenien,
Afghanistan, Irak, Georgien, Libyen, Syrien u.v.m. sehen. Alle waren Kriege, in denen es
direkt oder indirekt um geopolitische und um ökonomische Interessen ging.
Sowohl die Massivität, mit der Russland aktuell den Krieg führt als auch die Heftigkeit der
Reaktion seitens der USA, EU und der NATO sind Ausdruck davon, dass derzeit weltweite
geopolitische Machtverschiebungen vonstattengehen, die über den Ukraine-Krieg
hinausreichen. Dabei besteht das Hauptkonfliktpotenzial um Einflusssphären und die
entscheidenden Märkte der Zukunft zwischen den zwei ökonomisch größten Weltmächten:
Die aktuelle Nummer Eins USA und die ökonomisch immer weiter aufstrebende
Weltmacht China. Um diese Märkte und Ressourcen werden diese beiden Mächte, aber
auch alle anderen Großmächte – darunter die drittstärkste Wirtschaftsmacht EU –
konkurrieren. Dabei werden im jeweiligen eigenen Interesse mögliche neue Allianzen
geschmiedet und robuste Machtkämpfe ausgetragen werden.
All diese Vorgänge sollten uns ein Warnsignal sein: In den kommenden Jahren steigt die
Gefahr von heißen Kriegen und vielen Stellvertreterkriegen bei der Neuaufteilung der Welt
unter den Großmächten.

Die Rolle der EU
Krieg und Militarismus befeuern Nationalismus und Rassismus überall. Wir setzen
dagegen auf internationale Solidarität.
Deutschland als ökonomisch stärkste Macht in der EU ist bestrebt, mit der Atommacht
Frankreich zusammen auch die EU zu einer schlagkräftigen Militärunion auszubauen.
Schritte und Maßnahmen auf diesem Weg wurden bereits eingeleitet. Bereits 2016 wurde
in der EU-Globalstrategie festgehalten, dass die EU in der Lage sein muss, wichtige
Handelsrouten und Seewege im eigenen Interesse zu sichern – zur Not auch militärisch.
Nach der Ankündigung, dass Großbritannien aus der EU austritt, wurde u Unter der
Abkürzung PESCO wurde die ständige, strukturierte militärische Zusammenarbeit der EU
aktiviert und verschiedene Instrumente zur Förderung militärischer Zusammenarbeit und
gemeinsamer schlagkräftiger Waffentechnologie in der EU eingerichtet. Der im März 2022
beschlossene „strategische Kompass“ bettet diese Zielsetzung, die bereits geschaffenen
Instrumente und weiterhin noch „benötigte“ militärische Kapazitäten in eine
Gesamtstrategie ein, um die EU zu rüsten für eine Zeit der großen Rivalität unter den
Weltmächten und der Neuaufteilung der Welt

Aktiv werden gegen den Krieg!
Wir rufen auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen und eine Protestbewegung gegen den
Krieg Russlands gegen die Ukraine, gegen die Eskalation durch die NATOund gegen die
Aufrüstungspläne der Bundesregierung aufzubauen. Wir unterstützen den „Appell: Nein
zum Krieg.“ und Mobilisierungen der Friedensbewegung gegen Krieg und das 100 Mrd
Euro Rüstungspaket der Ampelkoalition.
Unsere Aufgabe als Linke in Deutschland ist es, den Kampf gegen die massive Aufrüstung
der Bundeswehr und der EU, die nicht den Frieden sichert, sondern die Kriegsgefahr
erhöht, ins Zentrum zu stellen.
Wir brauchen breite Bündnisse von Initiativen, Gewerkschaften, Bewegungen und
Vereinen. Wir fordern von der Bundesregierung, auf einen Waffenstillstand hinzuwirken
und diplomatische Lösungen voranzutreiben, die den Krieg in der Ukraine stoppen und
den russischen Truppenabzug zum Ziel haben.
Wir fordern schon seit Jahren eine humane Migrationspolitik statt der tödlichen
Abschottung an den EU-Außengrenzen. Während die USA und alle EU-Staaten sich
erfreulicherweise bereit erklärt haben, Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen und
ihnen relativ unbürokratisch zu helfen, wird weiterhin gegen Geflüchtete aus anderen
Kriegsgebieten der Welt, wie aus Syrien und Afghanistan, mit harten Bandagen gekämpft,
um sie aus der EU rauszuhalten. Wir stehen für eine humane Migrationspolitik für alle
Menschen in Not. Für Deserteur*innen fordern wir das Asylrecht.
Wir fordern, keine weiteren Schritte der Eskalation zu unterstützen: Keine Osterweiterung
der NATO, keine Verlegung von weiteren Bundeswehrtruppen an die russische
Westgrenze.
DIE LINKE muss ihre friedenspolitischen Positionen stark machen, sie muss eine klare
Stimme sein, die den Wahnsinn der Aufrüstung auf Kosten der lohnabhängigen Menschen
und Armen infrage stellt. Sie muss sich stark machen für Deeskalation und Diplomatie
statt Krieg, an jeder Stelle.
Die Grenzen verlaufen für uns nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und
unten.

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Frankfurter LINKE unterstützt Janine Wissler!

16. Mai 2022
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Pressemitteilung | Frankfurt | 16.05.2022

 

Frankfurter LINKE unterstützt Janine Wissler!

 

Die Mitglieder der LINKEN in Frankfurt sprachen sich letzten Samstag in ihrer Kreismitgliederversammlung in breitem Konsens für die Beibehaltung der friedenspolitischen Positionen aus.

Die Kreisvorsitzenden Martina van Holst und Axel Gerntke hierzu: „Das 100-Mrd.-Programm und seine Verankerung im Grundgesetz lehnen wir entschieden ab. Wir brauchen Abrüstung statt Aufrüstung, denn Waffen schaffen keinen Frieden!“

Auf die aktuellen Fälle sexualisierter Gewalt innerhalb der Partei reagierte der Frankfurter Kreisverband mit Diskussionsforen zu diesem Thema. „Das kann nur ein erster Schritt in der Entwicklung hin zu einer wirklich feministischen Partei sein. An Strukturen und Debattenkultur werden wir weiterarbeiten.“, so van Holst. Als sozialistische Partei sähe sich der Kreisvorstand in der Pflicht, Diskriminierung jeglicher Art entgegenzuwirken und habe deswegen hierzu seit Anfang des Jahres Beschlüsse zur Aufstellung einer Antidiskriminierungsstelle auch auf Kreisebene gefällt.

Martina van Holst, Lara Scheunemann, Margarete Wiemer, Michael Erhardt, Luca Hemmerich und Eyup Yilmaz wurden als Delegierte für den Bundesparteitag gewählt. Alle erklärten, dass sie eine erneute Kandidatur Janine Wisslers zum Bundesvorstand begrüßen und unterstützen würden.

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Resolution: DIE LINKE KV Frankfurt am Main zum Ukraine-Konflikt

23. Februar 2022
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Beschluss der KMV vom 22.02.22

Resolution: DIE LINKE KV Frankfurt am Main zum Ukraine-Konflikt

 

Mit immer weiteren militärischen Drohgebärden drohte der Ukraine-Konflikt in den letzten Wochen zu einem heißen Krieg in Europa zu eskalieren. Nach der Anerkennung der „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk durch Putin am 21.2. scheint der Friedensprozess vorerst gescheitert. Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine verletzt deren Souveränität und territoriale Integrität und ist völkerrechtswidrig. Wir verurteilen diesen völkerrechtswidrigen Akt, der die Eskalation weiter anheizt. Zugleich ist die zugrunde liegende und lang bekannte Interessenlage komplex: Russland will keine US-Truppen und -Raketenbasen vor seiner Haustür. Es will in keinem Fall, dass die Ukraine in die Nato aufgenommen wird.

Die Politik der Nato unter Führung der USA hat deren militärischen Einfluss bis an die Grenzen Russlands ausgedehnt. Die Sanktionen schwächen die sowieso schwache Wirtschaft Russlands. Das Interesse der USA, ihr eigenes schmutziges Flüssiggas in Europa zu verkaufen, mag ein weiterer Mosaikstein sein. Die jüngsten Aktivitäten Russlands wird von der Bundesregierung durch den Stopp der Pipeline Nord Stream 2 und von der EU durch die Ankündigung scharfer Sanktionen beantwortet. Eine Spirale, die zu mehr Eskalation statt Frieden führt.

Da sich an dieser systembedingten Konfrontation wahrscheinlich in den nächsten Jahren nichts ändern wird (Jean Jaurès: „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen“), müssen Deutschland und Europa alle Anstrengungen unternehmen, eine politische Situation herzustellen, die den Horizont für Frieden eröffnet. Als in Deutschland agierende Partei stehen wir für eine kluge Entspannungspolitik statt Aufrüstung und Drohgebärden – eine Deeskalation des Konflikts auf diplomatischer Ebene, bei der in Anerkennung unterschiedlicher Interessen Verhandlungen geführt werden mit dem Ziel, einen drohenden Krieg zu verhindern. Dazu gehört eine klare und deutliche Verurteilung auch von völkerrechtswidrigen Aktivitäten Russlands, die der Ukraine ihre Souveränität absprechen. Dazu setzen wir uns für folgende Maßnahmen ein:

 

  • Unverzügliche Rückkehr und Einhaltung des Minsker Abkommens für eine sofortige Deeskalation
  • Wir streben ein gemeinsames Haus Europa, eine neue Sicherheitsarchitektur unter Einschluss Russlands, an.
  • Waffenlieferungen an die Ukraine lehnen wir ab.
  • Sanktionen gegenüber Russland halten wir für kontraproduktiv.
  • Den bundesdeutschen Rüstungsetat wollen wir reduzieren, das Zweiprozentziel der Nato lehnen wir ab.

 

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Kreismitgliederversammlung Online

22. Februar 2022
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Kreismitgliederversammlung am 22.02.2022, 19 – 22 Uhr

Online über Zoom

Vorschlag Tagesordnung:

Ab 18:30 Einlass

  1. Konstituierung und Grußworte der Fraktionsvorsitzenden im Landtag Lise Kula
  2. Was ist die Macht der Millionäre gegen die Macht von Millionen? – Beitragstabelle, Mitgliedentwicklung und Beitragsstruktur im Kreisverband.
  3. Umsetzung der Arbeitsergebnisse der letzten Kreismitgliederversammlungen
  4. Stand der Mitgliederbefragung
  5. Input (von Janine) zum Kompass Papier der Bundesvorsitzenden (im Anhang), Aussprache. Den Kompass neu ausrichten – Aufgaben für DIE LINKE nach der Bundestagswahl
  6. Anträge, Verabredung zu politischen Aktionen, Verschiedenes

Zoom-Meeting beitreten

https://zoom.us/j/91835388917?pwd=V1FFaEkxRldVeENlcTVudjRrTTQ3QT09

Meeting-ID: 918 3538 8917

Kenncode: 407838

Schnelleinwahl mobil

496938079884,,91835388917#,,,,*407838# Deutschland

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Unsere Direktkandidaten für die Frankfurter Wahlkreise 182 und 183, Janine Wissler und Achim Kessler

21. Mai 2021
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Am Donnerstag dem 20.05.21 haben wir auf einer Mitgliederversammlung, die Parteivorsitzende Janine Wissler und den gesundheitspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion Achim Kessler zu Direktkandidaten für die Frankfurter Wahlkreise 182 und 183 gewählt.

Dazu erklären Wissler und Kessler:

„Gemeinsam kämpfen wir bei der Bundestagswahl für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Je stärker DIE LINKE, desto sozialer das Land. Dem Klassenkampf von oben setzten wir Solidarität und sozialen Ausgleich entgegen. Wir fordern Arbeitsplatzgarantien, wenn Unternehmen in der Pandemie staatliche Unterstützung bekommen. Wir fordern einen bundesweiten Mietendeckel und ein Verbot der Spekulation mit Wohnungen, damit in Frankfurt die Mieten endlich  sinken. Und wir treten ein für eine solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung für alle Menschen in Deutschland. Es ist Zeit zu Handeln. Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit!“

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